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Mikroplastik aus jeglicher Kosmetik verbannt?

Aktualisiert: 16. Aug. 2022



Mikroplastik, das sind kleinste Kunststoffteilchen, wie sie z. B. in Peelings benutzt werden. Mikroplastik gelangt über unsere Waschbecken in unsere Gewässer – auch in Flüssen konnte man sie bereits nachweisen. Dort zieht es Gifte an und wird von Tieren gefressen.

Kunststoffe wurden und werden zum Teil noch in einer Vielzahl von Kosmetikprodukten verwendet: u. a. als Schleifmittel, Bindemittel, Füllmittel und Filmbildner. Zum einem partikulär, als Mikroplastik, aber auch in flüssiger Form. Viele Kosmetikhersteller haben Mikroplastik aber bereits aus ihren Produkten verbannt. Allerdings ist der Anteil an Mikroplastik aus Kosmetika, den man in Gewässern fand, mit 0,1 bis 1,5 Prozent der geringste.

Die Hersteller haben das Problem dennoch erkannt und stehen inzwischen vermehrt zu ihrer Verantwortung. Auf freiwilliger Basis haben fast alle Unternehmen den Ausstieg aus der Verwendung dieser Inhaltsstoffe angekündigt oder schon umgesetzt. Nach Informationen des europäischen Kosmetikverbandes Cosmetics Europe ist die eingesetzte Menge an Mikroplastik zwischen 2012 und 2015 bereits um über 80 Prozent zurückgegangen.


Aber leider gibt es bei der Deklarationspflicht von Mikroplastik eine gewisse Augenwischerei, denn ein Kosmetikprodukt darf als "Mikroplastikfrei" deklariert werden, wenn es "nur" Acrylates Crosspolymer, also flüssige Mikroplastik, enthält. An der Bezeichnung auf der Verpackung lässt sich oft nicht erkennen, ob es sich um Kunststoff in fester oder flüssiger Form handelt. So dürfen, wie gerade erwähnt lösliche Stoffe wie zum Beispiel Acrylsäure-Copolymere (INCI: Styrenes/Acrylates Copolymer) bei der Mikroplastikdiskussion häufig gar nicht berücksichtigt. Sie sind aber für die Umwelt und unsere Haut genauso problematisch wie die gröberen Kunststoffteilchen. Für die Haut finde ich sie fast noch gefährlicher, denn sie legen sich wie ein Plastikfilm auf die Haut, verschliessen sie und schränken die Funktionen der Haut aufs massivste ein.


In welchen Kosmetikprodukten sich immer noch Mikroplastik versteckt, erkennen Sie an folgenden Abkürzungen oder Bezeichnungen:


• Polyethylen PE • Polypropylen PP • Polyethylenterephthalat PET • Nylon-12 • Nylon-6 • Polyurethan PUR • Acrylates Copolymer AC • Acrylates Crosspolymer ACS • Polyacrylat PA • Polymethylmethacrylat PMMA

• Polystyren PS

Benötigen Sie Beratung, ob Ihr Lieblingsprodukt Mikroplastik enthält, dann sprechen Sie mich gern an. Ein Tipp: Alle Beyoutiful Produkte sind frei von Mikroplastik und zwar von jeglicher!!!


Für die auf der Abbildung zu erkennende Untersuchung wurden insgesamt 129.341 Kosmetikprodukte auf 159 schwer abbaubare, polymere Inhaltsstoffe in 34 Kosmetikkategorien im deutschsprachigen Raum in der Zeit von 2017 bis 2019 analysiert. Die CodeCheck-Nutzerumfrage wurde im Zeitraum vom 09. bis 10.Dezember 2019 mit 699 freiwilligen Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz über die CodeCheck-App durchgeführt.

Quelle: Übersicht und Text codecheck-app.com


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