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BR Rundfunkt - Experten Wissen gefragt



Thema 8.2.22 Porentief rein - What a Peeling!


Abgestorbene Hautschüppchen, die durch die ständige Zellerneuerung abgestoßen werden, lassen den Teint grau und müde aussehen. Auch verlangsamt sich der Regenerationsprozess mit zunehmendem Alter, hinzu kommen Unreinheiten, durch Talg und Schmutz verstopfte Poren oder Umweltfaktoren und alles in allem von einem frischen Glow kann keine Rede sein.

Für ein durch und durch sauberes Gefühl und einen reinen, klarem Teint gibt es ind er Kosmetik nichts effektiveres als ein Peeling, das zudem die Aufnahmefähigkeit der Haut für nachfolgende Pflegeprodukte und deren Wirksamkeit erhöhen kann.


Ein klassisches Peeling wirkt mechanisch, – sprich kleine Schleifpartikel tragen abgestorbene Schüppchen der obersten Hautschicht mechanisch ab. Durchaus effektiv, um den Erneuerungsprozess unserer Haut zu beschleunigen und einem Verstopfen der Poren vorzubeugen, aber für viele Hauttypen sind solche Peelings zu intensiv. Zudem wurden bis dato für die Körnchen oft Mikroplastik eingesetzt - ein No go. Gerade empfindliche Haut oder eine fettige Haut mit vielen Unreinheiten und kleinen Entzündungen in Form von Pickeln reagiert gereizt und gestresst.


Ein Enzympeeling hingegen ist ein chemisches Peeling, es wirkt besonders sanft. Es enthält Fett und Eiweiß spaltende Enzyme, die meist aus pflanzlichen Extrakten (Papaya) stammen. Die Enzyme spalten die Proteine, die die eiweißhaltigen Verbindungen zwischen den Hornlamellen lösen und die abgestorbenen Hornzellen lockern und nach einer kurzen Einwirkzeit somit den Ballast auf der Hautoberfläche entfernen.


Eine weitere Peelinggruppe sind die Fruchtsäuren. Das Wort bringt bei vielen von uns erst mal einen Schreck und lässt uns an den Chemieunterricht denken. Aber Fruchtsäurepeelings heißen so, da sie ihren Ursprung aus Säuren haben, die so in der Natur Vorkommen, auch wenn sie heute oft im Labor hergestellt werden, um die benötigten menge und eine gleichbleibende Qualität und einen bezahlbaren Preis zu gewährleisten. So z.B. die Zitrussäure, Mandelsäure, Milchsäure… Und wenn wir uns die Haut einmal anschauen und hier vor allem einen Blick auf Ihren pH-Wert lenken, dann wissen wir, das unsere Haut im pH-Wert Bereich bei ca. 4,8 zu hause ist, also im sauren Bereich. Hier fühlt sie sich wohl und ist gesund und ihr Mikrobiom ist in Takt. Waschen wir z.B. mit Wasser (pH Wert 7), ärgern wir die Haut, weil wir Sie sich in dem „pH neutralen“ Bereich überhaupt nicht wohlfühlt.

Fruchtsäuren haben einen entscheidenden Vorteil sie wirken nicht nur an der Hautoberfläche, sondern gelangen tiefer in die Haut. Dort können sie also zusätzlich zum eigentlichen Peeling noch die Kollagensynthese stimulieren, den Hautstoffwechsel aktivieren. Es gibt auch Säuren (z.B. Salicylsäure) die z. B. Fett binden und somit verstopfte Poren ausputzen können.

Sie sehen hier gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten und um für sich und seine Haut das richtige zu finden, lässt man sich am besten von der Fachfrau beraten.

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